El Haddawi ist eine projektbezogene Tanzkompanie und eine Schule für Tanztheater und Körperarbeit im Chiemgau im Süden Oberbayerns. Wir inszenieren Tanztheaterstücke in verschiedenen LändProduktionenern und an ungewöhnlichen Spielorten. Zumeist arbeiten wir mit Live-Musik.

Die Tanztheater-Produktionen von El Haddawi sind das Ergebnis einer künstlerischen Auseinandersetzung mit spirituellen Themen.

Intensive Begegnungen mit verschiedenen Kulturen und Traditionen, Erfahrungen mit Tanz- und Kampfkunststilen aus Ost und West prägen das Material für diese Produktionen.

Sie tragen das Wesen des Mysterienspiels in sich und laden Darsteller und Zuschauer dazu ein, sich auf eine spirituelle Reise mitnehmen zu lassen.

El Haddawi steht zur Verfügung für die Durchführung von Gastspielen und Koproduktionen sowie für die Beteiligung an Tanzfestivals mit Performances und Seminaren.

Rezensionen:

Benefizveranstaltung "Hana, Kokoro, Tsurugi - die Blume, das Herz und die Klinge" im KU'KO Rosenheim ("Zwischen Schmerz und Hoffnung", OVB-Online vom 9.03.2012)

Performance zur Eröffnung der Ausstellung "Zwischenzeit" von Ulrike Kuborn in Fulda ("Großer Bahnhof für Ulrike Kuborn ... " - Fuldaer Zeitung vom 1.04.2012)

Eine Reise durch die Seele eines Kriegers

Warrior Soul

Idee,  Choreographie: Ingo Taleb Rashid 
  
Beschreibung:

Er war "Kamikaze"-Pilot und wollte für Kaiser und Vaterland wie eine Sternschnuppe am Firmament vergehen.
50 Jahre danach spaziert er – alt und vom Krieg gezeichnet – durch seinen Park und träumt von der Ehre und dem Heldentum.
Als junger Krieger vertraute er in seine Stärke und in die Macht des Schwertes.  
Als er älter und reifer wird, begegnet er der Liebe, der Leidenschaft und seiner Spiritualität.
Jetzt entdeckt er das wahre Schlachtfeld in sich selbst. In seinem Körper, in seinem Geist, in seiner Seele...

Dauer:

etwa eine Stunde, ein Teil ohne Pause

Inszenierung:

3 Tänzer, 1 Regieassistent, 2-3 Musiker
Bühnenvoraussetzung: 6 mal 6 Meter Minimum

Aufführungen:

— Cadaques, Spanien; 1994, Athenaeum, Classical Music and Theatre Festival
— Taschkent, Usbekistan; 1997, Ilkhom Theater
— München, 1999, Haidhausenhalle
— Bad Endorf, 2000, Gasteig Black Box
— Wasserburg am Inn, 2005, Theater Belacqua - Vidoaufzeichnung Teil 1
— Mostar, Bosnien; 2006, MTM Theater Mostar, 22nd Alternative Theater Academy
— St. Petersburg, Russland; 2007, Uchebny Teatr, 10th Open Look Festival
— Bad Endorf/ Moosach bei Grafing; 2010, 2. Chiemgauer Tanztheater Festival - Videomitschnitt Teil 1 - Teil 2 - Teil 3
— Würzburg, 2011, Benediktushof, Holzkirchen
— Kazan, Russland, 2011, Galiaskar Kamal Tatar State Academic Theatre, Nawruz Festival
— Rosenheim, 2012, Kultur- und Kongresszentrum (KU'KO), Benefizveranstaltung "Hana, Kokoro, Tsurugi - Die Blume, das Herz und die Klinge" - Videoaufzeichnung in drei Teilen: Teil 1 - Teil 2 - Teil 3
 
Bildergalerie

Die Blume, das Herz und die Klinge - Rosenheim 2012

Idee,  Choreographie: Ingo Taleb Rashid

Das Tanztheater Dervish Soul ist der zweite Teil einer Trilogie, die mit Warrior Soul begonnen hat.

Beschreibung:

Dervish Soul lehnt sich frei an zwei Werke des großen Sufi-Mystikers und Poeten Farid ud Din Attar an, der im 12. Jahrhundert in Persien lebte: Die „Vogelgespräche“ und „Das Buch der Leiden".

Vogelgespräche ist eine Parabel auf das spirituelle Ringen einer Gruppe von Menschen auf dem mystischen Pfad des Sufismus. Sie beschreibt die Reise einer Gruppe von schließlich 30 Vögeln zum „Simurgh“, dem Vogel der Weisheit. Dahinter verbirgt sich ein Wortspiel, denn Si Murgh heißt auf Farsi, der Sprache Persiens, 30 Vögel. Letztlich erkennen die Vögel, dass die Weisheit in ihnen selber verborgen ist.

Das Buch der Leiden beschreibt die 40 Tage währende Wanderschaft eines Suchenden nach dem Göttlichen. Auf dem Weg bittet er Sonne, Mond, die Erzengel und schließlich die Propheten um Hilfe und Rat, wird aber immer wieder abgewiesen. Ein sufischer Lehrer hilft dem Reisenden, die verschiedenen Antworten zu deuten und zu verstehen. Am letzten Tag bekommt der Reisende vom Propheten Muhammad den Ratschlag, das Göttliche in den Tiefen seiner Seele zu suchen.

Das Tanztheater Dervish Soul greift die zeitlose Dimension der spirituellen Suche in ihrer Ambivalenz auf und transportiert das Thema zugleich in die aktuelle Situation der heutigen Zeit. Mit Elementen aus heiligen Tänzen des Sufismus, modernem Tanztheater und dem japanischen Butoh werden wir auf eine Reise in das Hier und Jetzt mitgenommen.

Aufführungen:

Würzburg 2015/2018, Benediktushof Holzkirchen

St. Petersburg 2018, Daira Festival of Oriental Arts

Kurzvideos von der Aufführung in St.Petersburg Video 1, Video 2

Video von einer Laborperformance - Kirgisien, Issik Kul, 2015

Ein Tanz der Toten und der Lebenden - "Im Tod sind alle Menschen gleich. Auf, lasset uns tanzen!"

Idee, Inszenierung, Choreographie: Ingo Taleb Rashid

Beschreibung:

Tod und Tanz bildeten im Mittelalter keinen Widerspruch, sie waren Bestandteil der selben Lebensrealität. Die Totentanzgemälde auf der Spreuerbrücke in Luzern sind Zeugen dieser Zeit und Inspiration für eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Prozess des Sterbens. Diese Totentanzdarstellungen verbinden sich mit Bildern und Vorstellungen aus dem Tibetischen Totenbuch. Das Ergebnis ist Danse Macabre, modernes Tanztheater und getanztes Mysterienspiel in einem.

Aufführungen:

— Luzern, 2002, Openair und Historisches Museum Luzern
— Graz, 2002, Openair und Generalmusikdirektion, Steirische Kullturinitative   Videoausschnitte von den Aufführungen 2002
— Wasserburg am Inn, 2007, Openair und Theater Belacqua
— Laborperformances im Benediktushof (Holzkirchen bei Würzburg) 2012 und in St.Petersburg, El Haddawi Somerschool 2013
— Český Krumlov (Městské divadlo/Stadttheater) und Wasserburg am Inn, Theater Belacqua, 2016
(Seite mit näheren Informationen und Vorankündigung)
 
Dauer:  3/4 Stunde Outdoor und 1 Stunde Indoor, keine Pause, Suppenbuffet am Anfang.

1 Regisseur, 1 Regieassistent,
4 TänzerInnen Kernteam, 2-3 Musiker,
15 - 20 TänzerInnen
Teile des Ensembles können sich aus TeilnehmerInnen eines Tanztheater Workshops zusammensetzen, der innerhalb einer Woche durchgeführt wird.



Danse Macabre

Das Stück ist in drei Teile aufgeteilt.

  • Der erste Teil findet in einem Gesellschaftsraum statt; ein großes Foyer oder ein Park, der zwischen 100 und 200 Personen fassen kann.
  • Für den zweiten Teil braucht man eine Brücke oder eine andere Struktur, durch die eine Brücke ersetzt werden kann.
  • Der dritte Teil findet auf der Bühne statt. Die minimale Bühnengröße ist etwa 6 mal 6 Meter. Es muss Platz sein um eine 2 mal 2 Meter Holzplattform als Schaukel an 4 Punkten mit Drahtseilen aufzuhängen, mit dem Boden in 20 cm Höhe.

Die Spielorte sollten in Fußmarschdistanz zueinander liegen.

Danse Macabre


Danse Macabre       Danse Macabre     

Die Brücke — Sinnbild für das Hinübergehen — bedeutet auch Verbindung. In Danse Macabre verbinden sich der barocke Geist des mittelalterlichen Europas und das religiöse Denken des tibetischen Buddhismus. Der Tod ist hier kein Ende, sondern Beginn der Seelenreise. Danse Macabre durchläuft drei Vorstellungsorte analog zu den Stationen der Seelenreise. Brückengeister, Schutzgeister, eine Hinrichtung - religiöse Vorstellungen und rituelle Formen des Umgangs mit dem Sterben verschiedener Kulturkreise werden in Danse Macabre lebendig.

Danse Macabre

Das Theaterlabor beinhaltet sowohl eine Basisvorbereitung für Bühnenarbeit im Tanz- und Schauspielbereich (Warm-up, Stimmtraining, Körpertraining & Mis-en-scene), als auch die Proben zu den einzelnen Szenen der Performance. Parallel dazu arbeiten wir an technischen Aspekten wie Licht, Bühnenbild und Organisation. Teilweise wird das Seminar von den Musikern der Aufführung live begleitet. Die Teilnahme am Theaterlabor steht allen Menschen offen, die Interesse an Körperarbeit haben und Erfahrungen sowohl auf als auch hinter der Bühne sammeln wollen.

Weitere Informationen:

Hier gibt es auch einen kleinen optischen Eindruck in Form einer Abendschau-Reportage des Bayerischen Rundfunks:
http://www.youtube.com/watch?v=wDNifuwq14E
 
Einige Aufführungsbilder, die man auch runterladen kann, (photos.google)
  

Danse Macabre 2007, Wasserburg am Inn